Offene Sternhaufen
Sterne werden zu Hauff aus kosmischen Molekülwolken geboren. Mit der Zeit verlieren sich die jungen Sternenkinder aber aus den Augen. Die Offenen Haufen lösen sich im Lauf von hunderten Jahrmillionen auf, so wie Menschen ihre Familien irgendwann verlassen.

Der Offene Sternhaufen M35 in den Zwillingen, entdeckt von Philippe Loys de Chéseaux um 1745. Im Teleskop erblickt man bis zu 200 Sterne

Er soll erst 140 Mio. Jahre alt sein. Sein Entdecker war Giovanni Domenico Cassini (1711)

M67 im Krebs. Mit seinen 4 Milliarden Jahren ist dieser Offene Sternhaufen ungewöhnlich alt. Erstmals beschrieben hat ihn Johann Gottfried Köhler im Jahr 1779

Der Offene Sternhaufen M50 im Einhorn, ein Fund von Giovanni Domenico Cassini (1711). Als diese Sterne geboren wurden, bevölkerten Saurier die Erde

Im Sternbild Adler finden wir den offenen Sternhaufen NGC 6709. Er umfasst über 300 Sterne, die gemeinsam vor 140 Mio. Jahren aus einer galaktischen Molekülwolke entstanden

Gottfried Kirch entdeckte 1681 diesen offenen Sternhaufen im Schild: M11 dürfte erst 300 Mio. Jahre alt sein. Erdentfernung um die 6.000 Lichtjahre

Ebenfalls im Schild liegt der offene Sternhaufen M26, von Charles Messier 1764 entdeckt.
Visuell soll man bei 20 cm Öffnung gerade einmal zwei Dutzend Sterne erspähen können

Der junge M71 im Sternbild Pfeil wird als Kugelhaufen geführt, obwohl er doch eigentlich wie ein offener Sternhaufen anmutet. Alter: 10 Mio. Jahre

Die beiden offenen Sternhaufen M36 (links) und M38 (rechts), beide im Fuhrmann. Die Brennweite betrug hier nur 300 mm, das Teleobjektiv war huckepack am Teleskop montiert

M35 ist ein offener Sternhaufen in den Zwillingen. Unten im Bild findet sich der fünfmal weiter entfernte, ältere Haufen NGC 2158 (f = 500 mm)

M44, auch Praesepe genannt, ist ebenfalls ein offener Sternhaufen - und zwar im Sternbild Krebs. Tausend Sterne entstanden hier vor 600 Mio. Jahren aus der selben Molekülwolke (f = 500 mm)

Besonders berühmt ist M45 im Stier.
Man nennt diesen offenen Sternhaufen auch Plejaden oder Siebengestirn (f = 500 mm)

Der Offene Sternhaufen M35 im Sternbild Zwillinge sprengt fast das Bildfeld meines LX90

M71 im Sternbild Pfeil ist umstritten - genauer: seine Einordnung. Für einen Kugelsternhaufen wirkt er zu locker, weshalb ihn viele unter die Offenen Sternhaufen reihen

Nochmals IC 4665, siehe unten: Das 500 mm Maksutov-Objektiv erlaubt ein größeres Bildfeld

IC 4665 ist ein erst 40 Mio. Jahre alter offener Sternhaufen im Schlangenträger.
Entfernung: 1.400 Lichtjahre. Die Brennweite des LX90 ist fast zu groß für ihn.


Der offene Sternhaufen NGC 2169 im Orion. Sterne formen scheinbar die Zahl "37" -
daher der Spitzname "37er-Haufen" (f = 2050 mm)

Der offene Sternhaufen NGC 2239 im Einhorn.
Der umgebende Rosettennebel lässt sich in Wien nicht mehr blicken (f = 500 mm)

Der offene Sternhaufen M35 in den Zwillingen. Zu ausgedehnt für 2050 mm. Ich brauche leider die überlange Brennweite, um das Wiener Stadtlicht etwas zu unterdrücken.

Der offene Sternhaufen M29 im Schwan, manchmal auch "Kühlturm" genannt

Der schwache Sternhaufen NGC 6366 (Bildmitte) im Schlangenträger. Rechts oben der Kleinplanet Hypathia, der sich während der Fotoserie weiterbewegt hat.

Der offene Sternhaufen M35 in den Zwillingen. Unten der kleine Haufen NGC 2158 (Brennweite: 500 mm)

Der offene Sternhaufen M37 im Fuhrmann (Brennweite: 500 mm)

Der offene Sternhaufen M38 im Fuhrmann. Der kleine Haufen unten ist NGC 1907 (Brennweite: 500 mm)

Der offene Sternhaufen M44 im Krebs (Brennweite: 500 mm)

Der offene Sternhaufen M46 in Puppis (Hinterdeck des Schiffs). Der planetarische Nebel NGC 2438 steht in halber Erddistanz. Er gehört somit nicht zum Haufen

Die offenen Sternhaufen M46 und M47 in Puppis (Hinterdeck des Schiffs). Brennweite: 500 mm

Der offene Sternhaufen M48 im Sternbild Wasserschlange (Brennweite: 500 mm)

M67 ist der kleinere der beiden Offenen Sternhaufen im Krebs

NGC 2158 - ein offener Sternhaufen in den Zwillingen. Er steht im "Schatten" des berühmteren M35

Der offene Sternhaufen NGC 1977 im Orion, eingebettet in einen Reflexionsnebel. Mondlicht stört.

Der Offene Sternhaufen M46 im Sternbild Achterdeck (Puppis), ebenfalls bei Mondlicht. Darin der Planetarische Nebel NGC 2438