Meteore - Dr. Christian Pinter - Fotogalerie

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Meteore (Sternschnuppen)

Diese Objekte stammen primär von Kometen, mitunter jedoch auch von Kleinplanten. Selbst ein Meteor, der kurzzeitig mit den hellsten Fixsternen rivalisiert, ist kaum größer als ein Kirschkern. Die Leuchterscheinung rührt von der stark erhitzten Luft im Schusskanal her. Sie dauert meist nur einen Augenblick.

Der hohen Geschwindigkeit wegen wird ein bestimmtes Pixel des Kamerachips bestenfalls von wenigen Photonen getroffen. Daher ist es recht schwierig, Meteore abzulichten.
Auf dem Dach des Naturhistorischen Museums in Wien wird der gesamte Himmel abgelichtet, um helle Meteore ("Sternschnuppen") festzuhalten. Hier die All-Sky-Kamera.
Seit Juni 2018 leistet ihr eine Yagi-Antenne Gesellschaft. Damit kann das NHM ein Radarsignal aus Frankreich einfangen: Aber nur, wenn ein Meteor die Luft in ca. 90 km Höhe kurzzeitig ionisiert. Für Funkexperten: Es entsteht eine lokale, kurzlebige E-Schicht.
Die ionisierte Luft reflektiert dann nämlich das ferne Radarsignal (Frequenz: 143 MHz) z.B. nach Wien. Dort kann man die Meteore (oder besser: das Radarsignal) hörbar machen ...
... und die Ereignisse grafisch darstellen. Die Vertikale zeigt die Zeit, die Horizontale die Frequenz. Die Bewegung des Meteors macht sich dank des Doppler-Effekts mit einer Frequenzverschiebung bemerkbar.
Mit den von einer anderen, zweiten Antenne aufgefangenen Signalen wird wissenschaftlich gearbeitet.

Funkamateure überbrücken mit solchen Reflexionserscheinungen kurzzeitig weite Distanzen. Sie nützen dazu aber auch das Nordlicht (hier werden Sauerstoff- und Stickstoffatome ebenfalls ionisiert).

Große Satelliten wie die ISS und, besonders verblüffend, der Erdmond eignen sich als weitere Reflektoren - selbst im Amateurbereich.

 

Ein Meteor aus dem Sternschnuppenstrom der Leoniden.

 

 

 

Ein Geminide am lichtverpesteten Stadthimmel.

 

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